Frage:
Wie arbeiten Bakterien?
2006-07-27 11:34:33 UTC
Genauer: Welche Stoffwechselprodukte entstehen bei der Arbeit der Bakterien. Ich lege den Focus auf die Karies-Bakterien.

Was ist das Stoffwechselprodukt dieser Bakterienart?

Viele Grüße
Neun antworten:
mausi76
2006-07-27 12:57:39 UTC
Bakterien - Plaque - Karies

Innerhalb der Mundhöhle wurden bisher ungefähr 500 verschiedene Bakterienarten gefunden. Die meisten von ihnen sind harmlos und gehören zu den 'normalen Bewohnern' der Mundhöhle. Gefährlich werden bestimmte Bakterien, wenn sie sich ungehindert vermehren können, was als Plaque bezeichnet wird. Diese Plaque kann zur Entzündung von Zahnfleisch oder zur Bildung von Karies führen.



Bildung von Karies

Diese häufigste Zahnerkrankung entsteht vor allem durch eine schlechte Mund-Hygiene und übermässigen Zuckerkonsum. Karies bildet sich infolge der Störung des lokalen Gleichgewichts zwischen entkalkenden und neutralisierenden und remineralisierenden Komponenten im Speichel. Die Entkalkung des kristallinen Zahnschmelzes erfolgt durch Säuren, die aus Zuckern im bakteriellen Zahnbelag (Plaque) gebildet werden. Wird diese Entkalkung nicht gestoppt, führt dies zu Karies und mit der Zeit zu einem Loch im Zahn.



Zahlreiche Faktoren begünstigen die Bildung von Karies. Dazu gehören unter anderem



schwacher Speichelfluss u.a. durch die Einnahme von gewissen Medikamenten (vor allem Psychopharmaka)

eng stehende Zähne

häufiger Konsum von zuckerhaltigen Speisen und Getränken mit und zwischen den Mahlzeiten

abstehende Füllungs- und Kronenränder

Plaque und Zahnstein

falsche Ernährung, die zu wenig zum Kauen zwingt

Schlechte, unregelmässige Mundhygiene

Eine Einschränkung des Konsums von zuckerhaltigen Speisen und Getränken vermindert das Entkalkungsrisiko (Karies-Risiko). Die regelmässige Zahnreinigung mit fluoridhaltigen Zahnpasten führt zur Wiederverkalkung (Remineralisation) der Zähne.
?
2006-07-29 12:31:34 UTC
http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,8e6fjg59zlksficy~cm.asp



die tabletten gibt es bei ebaY !
Mika M
2006-07-29 02:20:00 UTC
Es ist eigentlich ganz einfach. Unsere Zähne bestehen aus harten Substanzen, den sogenannten Hydroxylapatitkristallen, die durch eine Kittsubstanz zusammengehalten werden.



Wenn man Kohlenhydrate zu sich nimmt, z.B. Brot, Semmeln, Spaghetti etc., dann werden die Kohlenhydrate zu Zucker umgewandelt. Das kann man einfach selbst ausprobieren. Beiß ein Stück Brot ab und kau einige Zeit darauf rum und du wirst merken, dass es nach einer Zeit süß schmeckt.



Zucker aber ist das Lieblingsnahrungsmittel der Kariesbakterien.



Die futtern den Zucker und scheiden Säure aus, genauer gesagt Milchsäure. Säure aber ist sehr aggressiv. Diese Säure greift die Kittsubstanz der Zähne an und löst sie auf. Die Folge ist ein Auseinanderbrechen der Kristalle, der Zahn fällt also auseinander. So entsteht Karies.



Deswegen ist reiner und klebriger Zucker so gefährlich für unsere Zähne. Aber auch säurehaltige Lebensmittel.
diejenny1981
2006-07-27 23:02:38 UTC
Bakterien sind die einzigen Arbeiter, die bei dieser Hitze so richtig in Fahrt kommen...
Mu6
2006-07-27 20:01:43 UTC
Finde auch das man mit so einer dicken Zeitung wie dem Focus die Karies Bakterien zudecken sollte, ist ja spannend wie weit die sich darein fressen pro Tag. Einfach blättern und sehen bis wohin die sich eingefressen haben- das grenzt an Genialität. Ansonsten meine ich das die Kaum arbeiten- die fressen und huren rum, werden dadurch mehr- das ist schon alles, aber die Idee mit dem Focus, das hat was!
Amor
2006-07-27 18:49:12 UTC
Sehr hart!

Besonderes in dieser Hitze!
hirni159
2006-07-27 18:43:21 UTC
hammer und meisel?
lacy48_12
2006-07-27 18:39:48 UTC
Streptococcus mutans (Karies)

* Glukanvermittelte Adhärenz: Streptococcus mutans bildet aus der im Speisebrei enthaltenen Saccharose extrazelluläre Glukanpolymere, mit der die Bakterien in der Lage sind, sich dem Zahnschmelz anzuheften. Die Bildung der Glukanpolymere wird durch Glukosyltransferasen vermittelt. Die Aktivität der Glukosyltransferasen gilt als Messlatte für die Virulenz des Erregers.

* Milchsäureproduktion: Streptococcus mutans fermentiert Kohlenhydrate zu Milchsäure (Laktat). Der daraus resultierende Abfall des pH-Werts führt zur Demineralisation der Zahnsubstanz.

* Säuretoleranz: Durch das aktive Ausscheiden von Protonen ist S. mutans in der Lage, auch in stark saurem Milieu zu überleben.

* IgA-Proteasen: Einige Stämme von Streptococcus mutans bilden Proteasen, die im Speichel enthaltene IgA-Antikörper deaktivieren und damit die Immunabwehr des Wirts abschwächen.

* Bildung von Bakteriozinen: Einige Stämme von Streptococcus mutans sind in der Lage, Enzyme zu produzieren, mit denen sie fremde Bakterien attackieren, die mit ihnen in Konkurrenz um Nahrung stehen.
Mokka
2006-07-27 18:36:40 UTC
hart


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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