Bakterien - Plaque - Karies
Innerhalb der Mundhöhle wurden bisher ungefähr 500 verschiedene Bakterienarten gefunden. Die meisten von ihnen sind harmlos und gehören zu den 'normalen Bewohnern' der Mundhöhle. Gefährlich werden bestimmte Bakterien, wenn sie sich ungehindert vermehren können, was als Plaque bezeichnet wird. Diese Plaque kann zur Entzündung von Zahnfleisch oder zur Bildung von Karies führen.
Bildung von Karies
Diese häufigste Zahnerkrankung entsteht vor allem durch eine schlechte Mund-Hygiene und übermässigen Zuckerkonsum. Karies bildet sich infolge der Störung des lokalen Gleichgewichts zwischen entkalkenden und neutralisierenden und remineralisierenden Komponenten im Speichel. Die Entkalkung des kristallinen Zahnschmelzes erfolgt durch Säuren, die aus Zuckern im bakteriellen Zahnbelag (Plaque) gebildet werden. Wird diese Entkalkung nicht gestoppt, führt dies zu Karies und mit der Zeit zu einem Loch im Zahn.
Zahlreiche Faktoren begünstigen die Bildung von Karies. Dazu gehören unter anderem
schwacher Speichelfluss u.a. durch die Einnahme von gewissen Medikamenten (vor allem Psychopharmaka)
eng stehende Zähne
häufiger Konsum von zuckerhaltigen Speisen und Getränken mit und zwischen den Mahlzeiten
abstehende Füllungs- und Kronenränder
Plaque und Zahnstein
falsche Ernährung, die zu wenig zum Kauen zwingt
Schlechte, unregelmässige Mundhygiene
Eine Einschränkung des Konsums von zuckerhaltigen Speisen und Getränken vermindert das Entkalkungsrisiko (Karies-Risiko). Die regelmässige Zahnreinigung mit fluoridhaltigen Zahnpasten führt zur Wiederverkalkung (Remineralisation) der Zähne.